Dienstag, 26. Juli 2011

Schnee

Heute war ein besonderer Tag: Weniger für uns - mehr für die Südafrikaner. Denn in der letzten Nacht startete ein Schneeregen, der sich bis zum Mittag hinzog. Was für uns Deutsche wirklich lächerlich war, brachte die Einheimischen auf der einen Seite total in Verzückung. Denn so etwas kommt nur aller Jahre vor und stellt schon den Gipfel des Winters dar. Auf der anderen Seite brach dadurch gleich ein Teil des öffentlichen Leben zusammen.


So kam eine einheimische Mitarbeiterin am Morgen total aufgeregt auf uns zu. Sie wollte unsere Kinder unbedingt zur nächsten Stadt bringen, wo "alles weiß" ist. Die Kids haben gut mitgemacht, obwohl sie etwas anderes gewöhnt sind. Aber der Begeisterung der Frau über das bissl Schnee konnte man sich auch kaum entziehen.


Der einen Freude, der anderen Leid. Für die Armen der Bevölkerung, die zum Teil in einfachsten Hütten wohnen, ist dieses Wetter natürlich eine Katastrophe. Sie verfügen über keinen Gasheizer wie wir, sondern machen ein Kohlefeuer direkt in ihrer Hütte. Viele von ihnen konnten heute auch nicht in die Stadt fahren, da einige der üblichen Taxis aufgrund des Wetters nicht gefahren sind und sogar manche Straßen gesperrt waren. Auch die Schulen haben keinen Unterricht angeboten, da - wie in einem Beispiel - nur 7 Schüler einer ganzen Schule gekommen waren.

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