Dienstag, 28. November 2017

Fest der Freiheit

Was für ein Tag, was für ein Fest [Bilder]. Am Sonntag durften wir 14 Leute im Namen Jesu taufen. Es war einfach unglaublich, die einzelnen Lebensgeschichten zu hören. Zu hören, was GOTT im Leben der einzelnen getan hat, wie er Dunkelheit in Licht verwandelt hat, Hoffnungslosigkeit in Freude, Angst und Furcht in Zuversicht. Doch vor allem war es ein Fest der Freiheit: Freiheit von Alkohol- und Drogenabhängigkeit, Freiheit von Kriminalität und Gefängnis, Freiheit von Ahnenkult und Todesängsten, Freiheit von Schuldgefühlen und Minderwertigkeit ...
14 mal durften wir hören und erleben, was es bedeutet: "Wenn der Sohn [JESUS] euch frei macht, dann seid ihr wirklich frei." [Johannes 8.36]


Montag, 20. November 2017

Hoher Besuch

In den letzten Tagen hatten wir hohen Besuch in Melusi. Für zwei Tage kamen Hans und Elfi Bohl, die Afrikaleiter unserer Missionsgesellschaft bei uns vorbei. Aufgrund einer großen internen Krise der Missionsgesellschaft in Südafrika wurde die Beziehung zu Melusi in einer unguten Art und Weise 2012 beendet. Nur aufgrund der Hartnäckigkeit des deutschen Zweiges der Organisation konnten wir damals in Melusi bleiben.
Doch seit Anfang des Jahres hat sich die Ausrichtung und die Leitung unserer Missionsgesellschaft in Südafrika deutlich verändert und Hans und Elfi kamen nun bewusst bei uns vorbei, um die Beziehung zu Melusi offiziell wieder herzustellen. Es war für uns eine ganz starke Geste und ein toller Neuanfang.

Samstag, 4. November 2017

Wasser, Wasser


Die letzten Tage hatte ich [Stephan] das Privileg an einer Konferenz unserer Missionsgesellschaft in Kapstadt teilzunehmen. Ein wunderschönes Haus, direkt vor uns ein traumhafter Strand, hinter uns der weltberühmte Chapmans Peak Drive - eine wahrhaft grandiose Umgebung. Dummerweise wurde nur am Tag unserer Ankunft der Wasserzähler des Hauses durch die örtliche Wasserversorgung verändert, da es zu deutlichen Wassereinschränkungen aufgrund der extremen Dürre in Kapstadt kommen sollte. Leider lief dabei etwas schief und der veränderte Wasserzähler lies überhaupt kein Wasser mehr durch. Alles Beschweren half nichts: wir hatten keinen Tropfen fließendes Wasser für die gesamte Woche. 


Was zum Anfang noch ganz lustig ist, wird spätestens beim Gang zur Toilette zu einer echten Herausforderung. Die Mitarbeiter des Hauses gaben ihr Bestes, um jeden Tag wenigstens etwas Wasser für die Toilettenspülung und das notwendigste anzufahren. Aus der Not heraus habe ich mein Badezimmer kurzerhand an den Strand verlegt, bin Schwimmen gegangen und habe mich hinterher mit einer großen Schüssel an einem kleinen Wasserhahn abgeduscht. Das ging ganz gut, hat aber leider nicht gegen den wachsenden Bart geholfen.

 
Die Konferenz an sich war richtig schön und ich durfte tolle neue Beziehungen aufbauen. Doch, was von dieser Woche vor allem in Erinnerung bleiben wird, ist die Erfahrung, einen Ozean direkt vor sich zu haben und trotzdem nicht die Möglichkeit zu besitzen, sich einfach Zähne zu putzen, Hände zu waschen oder Duschen zu können.
Frisches Wasser ist kostbar. Man lernt es erst richtig zu schätzen, wenn man es mal nicht mehr hat.