Samstag, 22. Februar 2020

Pure Freude & tiefe Dankbarkeit II

"DANKE JESUS" - dieses Lied drückt am besten aus, wie wir die Zeit in Lesotho empfunden haben. Recht einfach und doch einfach bewegend.

Montag, 17. Februar 2020

Pure Freude & tiefe Dankbarkeit


Es war für mich [Stephan] nun schon das vierte Mal, dass ich Freunde, die ein Waisenhaus in Lesotho leiten, besucht habe. Doch dieses Mal war vieles anders und irgendwie außergewöhnlich. 
In den letzten Jahren haben wir vor allem unsere Freiwilligen aus Europa mit nach Lesotho genommen. Doch dieses Jahr bin ich und eine weitere Melusi Mitarbeiterin mit sechs Leuten aus unserer Gemeinde gefahren. Da keiner von ihnen jemals Südafrika verlassen hatte, mussten wir für alle einen Reisepass beantragen. Schon dies war ein echtes Erlebnis für sie. Die Vorfreude auf unsere Reise steigerte sich dann von Tag zu Tag und schon eine Woche vorher hatten einige ihre Sachen gepackt.
Als es endlich losging, dauerte es nur fünf Minuten bis das erste Lobpreislied angestimmt wurde. Und im Prinzip wurde die ganze Fahrt und jedes Mal wenn wir im Auto saßen gesungen. Es war eine Mischung aus purer Freude & tiefer Dankbarkeit.

Pure Freude & tiefe Dankbarkeit über die Möglichkeit einmal im Leben ins Ausland zu fahren und in den Alltag eines Waisenhauses mit 71 Kleinkindern zu schnuppern. Pure Freude & tiefe Dankbarkeit über das Vorrecht, die wunderschöne Natur und die atemberaubenden Berge von Lesotho zu sehen. Pure Freude & tiefe Dankbarkeit über die gemeinsame Zeit als Gruppe und die besonderen Tage mit unseren Freunden. Pure Freude & tiefe Dankbarkeit über eine warme Dusche [hat keiner von unseren Leuten in seinem Haus] und jeden Kaffee, den wir unterwegs getrunken haben.

Auch wenn ich Lesotho, die Berge und das Waisenhaus schon kannte, so war dieser Besuch doch außergewöhnlich. Die Freude und Dankbarkeit unserer Leute war unglaublich bewegend. 

Bilder - [Bilder der Waisenkinder dürfen nicht veröffentlicht werden].

Freitag, 7. Februar 2020

Gemüsesegen II

"Darüber hinaus können wir zur Zeit jede Woche ein Altersheim, ein Frauenhaus, ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung, eine andere Gemeinde und eine "Suppenküche" für Kinder mit unserem Gemüse beschenken. Wir sind reich gesegnet und dürfen diesen Segen gern weitergeben."


Riesengroße Blumenkohle, massenweise Spinat, Salat ohne Ende, reichlich Gurken und Paprika, eimerweise Chilis und immer wieder Weißkraut. Was sollen wir damit am besten machen? Natürlich gibt es nun viel Gemüse zu unseren Mahlzeiten, unsere große Gefriertruhe ist bis zum Rand gefüllt und auch unsere Arbeiter bekommen jeden Tag eine große Portion Gemüse mit nach Hause. Aber was sollen wir mit dem Rest machen? Die Ernten übertreffen bei weitem unseren Eigenbedarf.


Wir könnten leicht das Gemüse an einen Supermarkt in der Stadt verkaufen. Das würde ordentlich Geld für die Arbeit einbringen und uns damit natürlich helfen. Doch recht bald wären wir dann in der Situation, dass wir entscheiden müssten, ob wir das Gemüse großzügig an Bedürftige umsonst abgeben oder doch lieber Geld damit machen. Beides würde letztendlich der Arbeit zugute kommen.

Melusi lebt seit der Gründung 1984 im absoluten Vertrauen auf GOTT. ER ist unser Versorger. Von daher machen wir keine Spendenaufrufe, beantragen Fördergelder, investieren in Fundraising, übernehmen mit unseren Residents bezahlte Aufträge oder verkaufen Gemüse. Nicht, dass diese Dinge verkehrt sind, doch es ist nicht GOTTes Weg für Melusi.
Von daher stellt sich uns diese Frage nach Verkaufen oder Verschenken des Gemüses nicht. Wir dürfen es großzügig an Bedürftige weitergeben - ein echter Gemüsesegen.