Sonntag, 28. September 2014

Dancing in the rain

Seit fünf Monaten haben wir auf diesen Moment gewartet: Am Freitag kam endlich der erste Regen und mit ihm hoffentlich der Beginn einer guten Regenzeit. Außer einem kurzen Schauer vor fünf Wochen gab es fast ein halbes Jahr keinen einzigen Regentropfen. Unser See war so leer, wie wir ihn zuvor noch nie gesehen hatten, die Ameisen kamen auf der Suche nach etwas Feuchtem in der Küche und im Bad aus jeder Ritze und die ersten Kühe der einheimischen Bauern verendeten auf der Weide, da sie nichts mehr zu Futtern fanden.
Als es dann endlich so weit war, spielten und tanzten unsere Kinder ausgelassen im Regen und während Ben.Luca in den Pfützen kräftig Liegestütze machte, sang Jo.Ann voller Begeisterung "It's raining, it's raining". Wir hoffen nun, dass dies nur der Anfang war und wir in den nächste Monaten ausreichend Regen bekommen werden.

Sonntag, 21. September 2014

Marsch für JESUS


Auch wenn es nicht "Marsch für JESUS" hieß, so erinnerte doch einiges an diese Veranstaltung aus den Neunziger Jahren als gestern etwa 200 Christen verschiedenster Gemeinden singend und betend durch Dundee zogen. Die Einheit unter den christlichen Gemeinden der Stadt ist wirlich nicht sehr stark und so war dies ein erster bewußter Schritt dahin.

Sonntag, 14. September 2014

Starke Beine


Eine Medaille für's Mitmachen und eine Trinkflaschenhalterung aus einer Verlosung waren die Preise, die Ben.Luca von seinem ersten Fahrradrennen mit nach Hause brachte. Als zweitjüngster Teilnehmer - wobei der Jüngste noch mit Stützrädern unterwegs war und mehr geschoben wurde als selber fuhr - hat Ben.Luca an einem 8 km Mountainbikerennen teilgenommen. Auch wenn zwischendurch mal "die Luft raus war" und die Beine ziemlich platt, so hat er doch bis zum Schluss gut durchgehalten und das Ziel erreicht. Und als er neben seiner Medaille noch bei der Verlosung einen Preis gewonnen hat, war er nicht nur völlig k.o., sondern auch ziemlich zufrieden. Es war eine tolle Erfahrung für Ben.Luca und bestimmt nicht das letzte Rennen, bei dem er mitgefahren ist.


Dienstag, 9. September 2014

Deutsche Hochzeit

Es war schon eine etwas seltsame Veranstaltung. Stephan war eingeladen, eine deutsche Hochzeitszeremonie zu halten. Wirklich kannten wir die Brautleute nicht, doch über einen Freund wurden wir "empfohlen". Was vor allem für uns sprach, war unser deutscher Hintergrund. Denn obwohl die Familie des Bräutigams schon seit Generationen in Südafrika lebt, so halten sie doch stark an ihren deutschen Wurzeln fest. Und dies wurde dann bei der Hochzeit auch mehr als deutlich.


Die Trauzeremonie - die auf einem kleinen Pavillion auf dem Wasser stattfand - sollte vorrangig in Deutsch sein, obwohl die Braut kaum ein Wort davon verstand. Im Anschluß daran wurde die gesamte Hochzeit als deutsches Bierfest ausgestaltet. Irgendwie wurde Bayern dabei mit Deutschland gleichgesetzt.


So waren die Frauen gebeten, im Dirndl zu erscheinen und die Kleiderordnung der Männer sah Lederhosen, Hosenträger oder andere bayrische "Kostbarkeiten" vor. Zur Begrüßung gab es als Geschenk des Paares für jeden Gast ein ordentliches Bierglas, mit dem man dann deutsches Bier genießen konnte. Dazu gab es noch Brezeln und für die Kinder extra aus Deutschland importierte Süßigkeiten. Für das Abendessen wurde dann das Ambiente des Hofbräuhauses nachempfunden.
Schon sehr interessant, welches Bild in Südafrika von Deutschland besteht. Wir waren daher immer wieder bemüht, Leuten zu erklären, dass Deutschland bei weitem mehr zu bieten hat als Dirndl, Lederhosen und Bier ohne Ende.

Das Bier hatte ich natürlich nur für das Photo in der Hand.

Samstag, 6. September 2014

Angekommen

Nachdem wir in den letzten Wochen doch ein recht kleines und überschaubares Team waren, stieg unsere Vorfreude auf unsere neuen Kurzzeitler täglich. Am Donnerstag war es dann endlich soweit. Wenn auch mit erheblicher Verspätung - "Dank" eines kaputten Flugzeuges saßen einige von ihnen mehrere Stunden in Kairo fest - konnten wir vier Neue in Melusi begrüßen.


Natalie aus Australien [links im Bild] wird für sechs Wochen uns unterstützen, Maria und Simon aus Deutschland [in der Bildmitte] bleiben für sechs Monate und Janneke aus Holland wird erst in zehn Monaten wieder nach Hause gehen. In den nächsten Wochen werden dann noch vier weitere Kurzzeitmitrbeiter bei uns landen und unser Team und unsere Arbeit bereichern.