Montag, 31. Januar 2011

DREI ...

Da waren es nur noch drei. So schnell geht´s und irgendwie fühlt sich alles sehr unwirklich an. Wir freuen uns riesig auf die Zeit in Südafrika und sind froh, dass sich unser Traum nun erfüllt. Und doch gibt es immer wieder Momente, in denen man sich fragt, was man eigentlich macht. Warum geben wir alles auf? Warum verlassen wir unsere Familie & Freunde? Warum sind wir aus Chemnitz, unserer Wohnung und der Heilse weggegangen?
Aber bei allen Zweifeln und einem manchmal etwas mulmigen Gefühl, wissen wir doch, dass es Gottes Weg für uns ist. Diesen wollen wir gehen, Gott vertrauen und gespannt sein, was uns erwarten wird.

Sonntag, 30. Januar 2011

VIER ...

Heute ist Sonntag und wir haben bewusst nicht gepackt. Ruhe vor dem Sturm. Es tat gut als Familie für uns Gottesdienst zu feiern und am Nachmittag mit der Großmutter spazieren zu gehen und dabei Enten zu füttern.


Gestern haben wir fast den ganzen Tag gepackt und sind auch gut vorwärts gekommen. 122 kg in neun Taschen ist der aktuelle Packstand. 38 kg sind noch offen. Dazu kommt noch das Handgepäck. Also es ist noch einiges zu tun und es wird uns in den letzten Tagen bestimmt nicht langweilig.

Samstag, 29. Januar 2011

FÜNF ...

Jetzt wird es langsam ernst und dies merken auch unsere Kids. Sie freuen sich auf Südafrika, auch wenn sie nicht wissen, was dies alles bedeuten wird. Und doch machen sie sich so ihre Gedanken - vor allem Elisa-Joy. Auf die Frage, worauf sie sich freut, sagte sie: "Ich darf dann ganz viele Kleider anziehen und Perlenkleider. Ich hab´s gut. Auch kann ich andere Freunde kennenlernen und mit den Afrikakindern Geburtstag feiern." Aber sie realisiert auch, dass es bedeutet ihre Freunde und ihre Oma & Opa und die Großeltern zu verlassen. So hat sie auch ihre Zweifel und Ängste. Auf die Frage, was sie traurig macht, sagte sie: "Wenn man seine Freunde nicht mehr sieht ... keine Freunde kennt, die einen mögen ...  dass wir ganz lange nicht mehr hier sein werden ... dass wir beim Opa nicht mehr Biathlon gucken können ...vielleicht ist das Land nicht schön, aber Gott ist ja dabei! ... Manchmal denke ich, ich bin ganz allein. Aber das stimmt wohl gar nicht." 
So werden wir in den nächsten Tagen nicht nur Taschen packen, sondern auch viel mit unseren Kindern über unsere Reise reden, über das was sie freut und über das, was ihnen Sorgen macht.


Freitag, 28. Januar 2011

SECHS ...

... heute in einer Woche sind wir im Süden und damit in der Sonne. Endlich die Kinder nicht mehr winterfest verpacken, das Auto nicht mehr freikratzen und über kalte Füße klagen. Wir landen direkt im Sommer und werden die 25-30°C sehr geniessen. Vor allem freuen wir uns auf den Swimming Pool, den wir während unserer zweiwöchigen Einführungskurses in Durban haben.

Donnerstag, 27. Januar 2011

SIEBEN ...

... jetzt sind es nur noch sieben Tage. Die letzten Tage hatten wir Besuch von Stephans Bruder Johannes und seiner Familie aus Kassel. Eine günstige Gelegenheit ein Bild von allen sieben Barthel-Enkeln zu machen, da auch Martin mit seiner Familie kurz vorbeikam. Dass sich alle Barthel-Kinder zum Spielen treffen, wird nun nicht mehr so schnell vorkommen. So war diese Zeit nicht nur für die Kinder etwas besonders.

Mittwoch, 26. Januar 2011

ACHT ...

UNSER VISUM IST DA. Wir sind sehr dankbar und freuen uns, endlich die Gewissheit zu haben, dass es in acht Tagen losgeht. Die letzten Wochen hat uns das Beantragen und das Warten auf das Visum viel Zeit & Kraft & Nerven gekostet. Umso erleichtert sind wir nun, dass wir es haben. DANKE GOTT.

Dienstag, 25. Januar 2011

NEUN ...

... ist die Zahl des Tages. Es sind nicht nur noch neun Tage bis zum Abflug, sondern heute sind wir auch das 9. Mal innerhalb des letzten halben Jahres umgezogen. Langsam entwickelt man darin eine gewisse Routine und doch sind wir froh, dass dieser Umzug der letzte innerhalb Deutschlands war.

Ein Leben aus dem Koffer.

Montag, 24. Januar 2011

Ein erfreulicher Anruf

Kurz nach 15.00 Uhr klingelt bei uns das Telefon. Es meldet sich die südafrikanische Botschaft und teilt uns mit, dass unser Visum genehmigt ist und sie es morgen in die Post stecken. Boahh, was für ein freundlicher Service von Ihnen uns extra anzurufen.
HALLELUJA. Das Warten hat bald ein Ende.

ZEHN ...

... noch 10 Tage. Der Countdown läuft bis unser Flieger abhebt. Bis dahin sind wir nun dabei uns von Verwandten und Freunden zu verabschieden. Gestern hatten wir einen sehr tollen und bewegenden Aussendungsgottesdienst in unserer Gemeinde in Chemnitz. Das war für uns ein schöner Abschied.
Nun heißt es, unsere Sachen bei Madeleines Eltern zu packen und morgen das letzte Mal innerhalb Deutschlands umziehen. Wir werden zu Stephans Eltern fahren, dort alles für Südafrika packen und von da aus am 03. Februar zum Dresdner Flughafen starten. Bis dahin gibt es aber noch eine Menge zu packen, Tschüß zu sagen und uns und unsere Kinder auf den großen Tag vorzubereiten.



Dienstag, 18. Januar 2011

Das bange Warten auf das Visum

Am 27. Dezember haben wir einen dicken Briefumschlag mit unserem Visumsantrag und allen geforderten Attesten und Nachweisen zur südafrikanischen Botschaft nach Berlin geschickt. Seitdem warten wir täglich darauf, dass wir unser Visum in den Händen halten können. Da wir aber bisher nichts von der Botschaft hörten, haben wir heute angerufen. Und siehe da: Der Antrag lag tatsächlich schon auf dem Schreibtisch. Nach einigen Erklärungen, vielen freundlichen Worten und der Zusage von uns noch heute Passphotos nachzusenden, wurde uns versichert, dass der Antrag bearbeitet und direkt an die Vorgesetzte weitergeleitet wird. Nun hoffen wir, dass diese dem Antrag zustimmt, das Visum in unsere Reisepässe stempelt und uns bald zurückschickt.
Es bleibt spannend, auch wenn wir jetzt etwas mehr Klarheit haben.

Montag, 17. Januar 2011

Hochwasser

Am Freitag Morgen wurden wir kurz vor 7 durch die Sirene aus dem Bett geholt: Hochwasseralarm. Kurze Zeit später kam dann auch die Flutwelle und überspülte unseren Garten und den Hof.


Da das Haus von Madeleines Eltern etwas erhöht gebaut ist, sind wir sehr glimpflich davongekommen und es gab bei uns keine Schäden. Trotzdem war es ein aufregender Vormittag und vor allem für die Kids war es äußerst spannend.


Während Elisa.Joy kräftig mit half, das Wasser aus der Garage zu kehren [selbst das MDR zeigte sie in ihren Nachrichten], war Ben.Luca so begeistert von dem vielen Wasser, dass er sich ständig komplett reinlegte.
Ab Mittag ließ das Wasser nach und die Situation beruhigte sich wieder.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Neuer Start

Mit dem Start in das Jahr 2011 wollen wir auch diesen Blog starten und euch einen kleinen Einblick geben, was uns als Familie so beschäftigt und bewegt.
Bewegt waren die letzten Monate für uns sehr. Zuerst hieß es im Juli Abschied nehmen von Chemnitz, unserer tollen Wohnung, unseren Freunden, der Heilsarmee & Jesus Freaks Gemeinde und und und. Dann sind wir nach England gestartet, um dort für 5 Wochen unser Englisch aufzubessern und uns damit schon etwas auf unsere Tätigkeit in Südafrika einzustellen. Nach dieser Zeit ging es nahtlos mit einem sehr intensiven 3 monatigen Vorbereitungskurs unserer Organisation weiter.
Nun sind wir seit Anfang Dezember wieder in Sachsen, wohnen abwechselnd bei unseren Eltern, besuchen Freunde & Ärzte & Ämter & Gemeinden und organisieren alles, was für eine Ausreise mit 2 Kids nötig ist. Das schafft uns manchmal ganz schön und so fiebern wir dem 03. Februar entgegen - dem Tag unseres Fluges. Doch bis dahin gilt es noch vieles zu packen und zu bedenken. Außerdem fehlt uns auch noch unser Visum. Dies ist bei der südafrikanischen Botschaft beantragt und wir hoffen, dass wir es rechtzeitig bekommen und dann auch wirklich starten können.