Dienstag, 30. Juni 2020

Corona

Seit zwei Tagen hat Südafrika prozentual gesehen mehr Corona-Infizierte als Deutschland. Doch im Gegensatz zu Deutschland steht uns der Höhepunkt der Pandemie wahrscheinlich noch bevor. Durch eine strikte und langanhaltende Ausgangssperre hat die südafrikanische Regierung die Ausbreitung des Virus lange hinauszögern können. Doch seit den ersten größeren Lockerungen Anfang Juni hat sich auch der Virus deutlich schneller ausgebreitet. Momentan werden fast täglich neue Rekordzahlen an Infizierten für Südafrika gemeldet. Auch wenn zuerst vor allem Kapstadt und danach Johannesburg betroffen waren, so ist der Virus nun auch in unserem ländlichen Gebiet gelandet. Heute wurde die Polizeistation von Dundee geschlossen, ein Büro des Bildungsministerium musste schließen, an zwei Schulen in unserem Nachbardorf sind Lehrer infiziert und die Corona-Station im Krankenhaus von Dundee füllt sich zunehmend.
Auch wenn wir nicht in Angst leben, so blicken wir doch mit etwas Sorge auf die nächsten Tage und Wochen. Wie stark wird Dundee und eventuell auch Melusi und die Menschen, um die wir uns kümmern von Corona betroffen sein? Viele unserer Residents leiden unter chronischen Erkrankungen, die Menschen in den Hüttensiedlungen haben nur eingeschränkt Zugang zu Wasser und können sich auch nicht wirklich isolieren. Wir wollen uns nicht vorstellen, was alles passieren könnte und in Panik geraten. Vielmehr achten wir darauf, von unserer Seite aus alle Empfehlungen einzuhalten und gleichzeitig vertrauen wir GOTT, dass ER Seine Hand über uns hält.

Dienstag, 16. Juni 2020

Videoeindrücke


Dieses Video haben wir für die WEC Missionstage zusammengestellt, welche dieses Jahr online stattgefunden haben. Reinschauen lohnt sich.

Montag, 1. Juni 2020

Hunger II.


Nach über zwei Monaten strikten Lockdown gelten seit heute größere Lockerungen in Südafrika und die Wirtschaft fährt langsam wieder an. Doch viele Geringverdiener und Leute mit Gelegenheitsjobs haben ihre Arbeit verloren und wissen nicht, wie es für sie und ihre Familien weitergehen kann.
Nachdem wir vor einigen Wochen angefangen haben, mehrere Familien mit Lebensmitteln zu versorgen, stieg die Nachfrage ständig. Mittlerweile helfen wir wöchentlich mehr als 200 Familien und einigen Einzelpersonen mit Essenspaketen. Tendenz steigend. Außerdem unterstützen wir zwei Frauen aus unserer Gemeinde, die für jeweils über 50 Kinder aus ihrer Nachbarschaft kochen.
Auch wenn viele Arbeitsbereiche von Melusi momentan ausgesetzt sind, so freuen wir uns, dass wir auf dieser Weise Menschen dienen dürfen und ihnen damit nicht nur Essen, sondern auch Gottes Liebe weitergeben können. [Mehr Bilder gibt es hier.]