Donnerstag, 30. Oktober 2014

Willkommene Abwechslung

Im Moment scheinen wir kaum hinterher zu kommen, bei all dem was passiert. Das Drama in der Gemeinde schien schon überwunden, um nun mit aller Wucht wieder aufzubrechen. Irgendwie fühlen wir uns da gerade wie im falschen Film. Man weiß immer nicht, was als nächstes passieren wird.
Doch zur Abwechslung passieren auch ständig richtig gute Dinge.


So konnten wir am Dienstag den Kaufvertrag für unser neues Melusi Auto unterzeichnen und unseren VW-Bus in Empfang nehmen. Eine riesen Sache für uns. Nicht nur, dass wir nun ein großartiges Auto haben, sondern auch, dass 85% des Kaufpreises uns gespendet wurden, ohne dass wir überhaupt darum gebeten hatten.
Noch während ich mit dem Verkäufer die letzten Details geklärt habe, konnte ich schon die nächsten Gäste vor unserer Tür hören.


Eine 13köpfige Bikergruppe um Roberto Jahn [Christliche Motorradfahrer Sachsen] hatte sich spontan für eine kurze Stippvisite angesagt. Sie sind momentan auf Südafrika-Reise und kamen "zufällig" auch an Dundee vorbei. Da sie von uns gehört hatten, wollten sie doch einfach mal vorbeifahren.
Es war wirklich eine willkommen Abwechslung und eine Wohltat mal wieder Sächsisch zu hören.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Was für ein Tag

Im Moment ist einfach viel los - wie eigentlich schon das gesamte Jahr über. Und doch gibt es Tage, die setzen dem Ganzen die Krone auf. Gestern war so einer. Am Vormittag bin ich mit zwei weiteren Männern von Melusi und Ben.Luca in die Nachbarstadt gefahren, um uns einen VW Bus anzusehen. Es war ein toller Start in den Tag. Nicht nur, dass der Bus in einem Top Zustand ist, sondern noch auf dem Hinweg bekam ich einen Anruf, dass es einen weiteren Großspender für den Kauf gibt. Damit sind nun 80% des Preises über Extraspenden gedeckt und wir können am Dienstag das Auto endgültig für Melusi kaufen. Großartig.


Doch die Freude über den bevorstehenden Kauf währte nicht lange. Nur eine halbe Stunde nachdem wir wieder in Melusi gelandet sind, habe ich festgestellt, dass während der Mittagspause jemand den "angeschlossenen" Bürolaptop geklaut hatte. Der fünfte Einbruch in eines unserer Häuser in diesem Jahr. 
Naja, irgendwie bekommt man darin auch Routine. Polizei anrufen, Anzeige erstatten, Verdächtige befragen, Sicherheitsvorkehrungen erneut verschärfen, Versicherung anrufen und die Wogen glätten, die durch falsche Anschuldigungen mittlerweile entstanden waren.

Noch während ich mit der Polizei beschäftigt war, platzte die nächste "Bombe": Beziehungsdrama in der Gemeinde. Es hatte sich in den letzten Tagen schon angedeutet und wurde nun plötzlich zu einer riesen Geschichte. Damit hatten wir dann auch unsere Abendbeschäftigung gefunden. Ganz großes Kino.

Freitag, 17. Oktober 2014

Bilderstory

Ein kleiner bildhafter Nachtrag zu unserem Campingurlaub im iSimangaliso Wetland Park:

Irgendwie stand uns der Sinn nach einem Urlaub ganz in der Natur und fernab von jedem hektischen Treiben. Dafür haben wir dann auch den geeigneten Campingplatz gefunden. Mitten in einem geschützten Nationalpark, im Busch direkt hinter den Dünen und 35km entfernt vom nächsten Dorf.


Manchmal haben die Leute vor lauter Bäume ihre Zelte nicht gesehen. Doch mit etwas Suchen haben wir immer unser Zelt gefunden. Und zur Belohnung gab es noch den allerbesten Stellplatz: Auf einer kleinen Anhöhe umringt von Busch durften wir unser Zelt aufbauen. Es hätte nicht besser kommen können.


Zum Strand war es nicht weit, doch dafür ein wenig herausfordernd. Wir konnten einen Schleichweg nutzen, der uns über eine 20 Meter hohe Düne führte. Doch bevor wir den grandiosen Ausblick auf das Meer genießen konnten, mußten wir erst einmal den steilen Sandberg bezwingen. Ein großer Spaß für die ganze Familie.


Doch bei diesem Ausblick hatte sich jede Mühe gelohnt: Strahlend blaues Wasser, endloser Sandstrand und zur Krönung konnten wir noch die vorbeischwimmenden und -springenden Wale beobachten. Wenn das mal nichts ist.


Was braucht man mehr als einen Traumstrand um Kinder eine Woche lang zu beschäftigen? Baden, Sandburg bauen, Muscheln sammeln, Strandspaziergänge machen und gemeinsam als Familie die Dünen runterspringen. Es gibt nicht viel Besseres.


Außer natürlich beim Schnorcheln nicht nur Fische zu beobachten, sondern plötzlich neben einer Riesenschildkröten her zu schwimmen.


Ben.Luca hatte dann noch ein ganz besonderes Erlebnis: Wir haben seinen sechten Geburtstag gefeiert. "Oh wie ist das schön ..."


Neben Walen, Fischen, Riesenschildkröten haben wir im Nationalpark noch viel mehr Tiere beobachten können. Toll waren die Elefanten, die wir schon auf der Hinfahrt sahen. Aber auch Nashörner, Flußpferde, Krokodile, Büffel, Zebras wissen zu begeistern.


Doch manche Tiere kamen dann doch etwas zu nah. Störten uns die Rehe neben dem Zelt nicht, so waren die Affen doch sehr lästig. Alles Essen mußte immer im Anhänger verstaut sein, der gedeckte Tisch durfte nicht eine Sekunde allein gelassen werden und am besten hatte man immer eine Steinschleuder parat.


"Affen verjagen ist Männersache" dachte sich Elisa.Joy und ruhte sich etwas am Strand aus. Auch nicht so schlecht.


Doch selbst vom Ausruhen wird man müde und irgendwann wird es ziemlich dunkel und es ist Zeit zum ins Bett gehen. Doch vorher gibt es noch eine Gute-Nacht-Geschichte ...


... und für alle einen Kuss.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Wieder zurück

Bevor morgen der Alltag wieder startet, wollen wir uns wenigstens ganz kurz aus unserem Urlaub zurück melden. Eine Woche Camping, eine Woche grandiose Natur, eine Woche großartige Familienzeit, eine Woche voller Erlebnisse. Wir haben es genossen und gemerkt, wie sehr wir es brauchten.


In den nächsten Tagen werden wir etwas mehr berichten und auch mehr Bilder zeigen. Ihr dürft gespannt sein.

Freitag, 3. Oktober 2014

Urlaubsreif


Dieses Teamphoto ist erst eine Woche alt und doch schon überholt. Eine Frau ist nach ihrem Kurzzeiteinsatz bei uns wieder nach Hause zurückgekehrt und dafür sind drei andere Leute in den letzten Tagen eingetroffen. In den nächsten Wochen kommt noch ein weitere Kurzeitmmitarbeiter dazu und drei unserer Freude beenden ihre Zeit hier bei uns. Es ist unwahrscheinlich viel Bewegung drin. Dies ist auf der einen Seite natürlich immer schön, auf der anderen Seite auch anstrengend. Viel muss vorbereitet werden und auch die Einarbeitung in unsere vielfältigen Arbeitsbereiche kostet Kraft.
Daher freuen wir uns unwahrscheinlich, dass wir morgen für eine Woche zum Zelten an den Indischen Ozean fahren können. Der Zeltplatz hat nur 50 Stellplätze, befindet sich direkt am Strand und mitten in einem Naturreservat mit Elefanten, Flußpferden, Krokodilen und ist 35 km vom nächsten Dorf entfernt. Genau das Richtige für uns im Moment: Einfach mal abschalten, kaum Leute sehen und viel Zeit zum Erholen haben.