Samstag, 27. April 2019

MYC 2019


Nun liegt MYC schon ein paar Tage hinter uns und wir kommen langsam etwas zur Ruhe. Wir schauen sehr dankbar auf unglaubliche Tage zurück. Noch nie hatten wir so viele Gäste [1800 Leute in drei Tagen] und zur selben Zeit war es absolut friedlich und geordnet. Noch nie haben wir [Madeleine und ihr Küchenteam] selber für alle Gäste gekocht und trotzdem klappte es besser als je zuvor. Die Begeisterung unter den Jugendlichen und den vielen, vielen Kindern war enorm. Schon lange bevor die einzelnen Programme im großen Zelt starteten, drängelten sich unsere Gäste um die besten Plätze. Die Lieder wurden begeistert mitgesungen und man konnte wirklich Gottes Gegenwart spüren. Es waren wirklich besondere Tage.

Ein Höhepunkt für uns war die Mittagsausgabe am ersten Tag. Wir hatten optimistisch für 500 Leute gekocht. Doch inklusive allen Freiwilligen waren wir zu unserer Freude und gleichzeitig zu unserem Erstaunen 650. Während wir anfingen das Mittag auszugeben wurden die Schlangen vor der Essensausgabe länger und länger. Mit großer Sorge und viel Gebet blickten wir auf die immer schneller leerwerdenden Töpfe. Es waren bange Minuten. Als wir es tatsächlich geschafft hatten und auch der Letzte sein Essen bekam, gab es spontanen Jubel und Applaus. GOTT sei Dank.

Samstag, 20. April 2019

Freitag, 19. April 2019

Sonntag, 14. April 2019

Hühnerbeine

Mit einem Mitarbeiter saß ich in einem kleinen Restaurant direkt an der Hauptstraße von Dundee. Es war Mittagszeit und viele Schüler hatten offensichtlich Pause und liefen vorbei. Unser Tisch war direkt an einem großen Fenster und so konnten uns die Vorübergehenden beim Essen zusehen. Immer wieder erkannten mich Jugendliche, winkten uns kurz zu und liefen weiter. 
Während wir noch im Gespräch vertieft waren, kamen drei weitere Jugendliche vorbei. Sie blieben stehen, schauten uns freundlich an und riefen mir immer wieder "Pastor" zu. Als ich schon dachte, dass sie nun endlich weitergehen, kamen zwei von ihnen plötzlich herein und stellten sich an unseren Tisch. Etwas überrascht fragte ich, was sie von uns wollten. Mit einer Handbewegung zeigten sie auf unsere Teller und die nicht ganz säuberlich abgegessenen Hühnerbeine - für uns nur noch Knochen, für sie eine Delikatesse. Als ich ihnen zunickte, griffen sie schnell zu und fingen noch beim Herauslaufen aus dem Restaurant an, voller Freude an den Hühnerknochen zu knabbern.
Manchmal braucht es wirklich nicht viel, um jemanden glücklich zu machen.

Montag, 8. April 2019

Goliath

Von den täglichen Kinderprogrammen halte ich [Stephan] mich eigentlich fern. Nicht, dass ich es nicht mag, aber irgendwie sind die Tage vorbei, an denen ich den Kinderunterhalter geben muss. 
Doch als ich vor kurzem gefragt wurde, bei einem Kidsclub den Goliath zu spielen, konnte ich auch nicht Nein sagen. Die Kinder waren dann doch recht überrascht, den Pastor in einer für sie ungewohnten Rolle zu sehen ...



Montag, 1. April 2019

Echte Veränderung

Echte Veränderung - dies ist, was wir uns für jeden Mann wünschen, der hilfesuchend nach Melusi kommt. Allein in den ersten drei Monaten diesen Jahres kamen schon mehr als 30 Männer zu uns - fast alle drogenabhängig. Waren es in der Vergangenheit nur vereinzelte, die damit Probleme hatten, werden wir nun förmlich von Drogenabhängigen überrannt. Es spricht sich herum, dass wir Hilfe anbieten. 
Leider verlassen viele von unseren Männern vorzeitig Melusi und werden wieder rückfällig. Doch durften wir in den letzten Monaten auch immer wieder echte Veränderung bei einigen Männern erleben. So freuen wir uns, dass so manche unserer Männer GOTT ganz persönlich erleben durften, durch seine Hilfe von Drogen frei geworden sind und nun ein neues Leben starten konnten. Es ist unser tiefer Wunsch, dass noch viele Männer diese Erfahrung machen dürfen.
"Wenn der Sohn [JESUS] euch frei macht, dann seid ihr wirklich frei." [Die Bibel / Johannes 8.36]

Anton - bevor er nach Melusi kam [April 2018] und zu seiner Taufe [Nov 2018]