Montag, 26. April 2021

Gott am Werk

Vier unwahrscheinlich bewegende Lebensgeschichten, viermal Gott persönlich am Werk. Ein ehemaliger Muslim, eine Frau, die als Hindu aufgewachsen ist, ein Mädchen, die von bösen Geistern geplagt wurde und eine Frau, die als traditionelle Geistheilerin bekannt war - vier ganz unterschiedliche Geschichten. Doch jeder von ihnen hat Gottes Gnade ganz persönlich erleben dürfen. Es war daher ein echtes Freudenfest als die Vier sich nun in unserem Gottesdienst taufen ließen.



Dienstag, 13. April 2021

Ausländer raus oder rein

Seit mehreren Jahren wird es immer schwieriger, in Deutschland ein Visa für einen Freiwilligendienst in Südafrika zu bekommen. Vor allem wenn man eine Berufsausbildung oder einen Studienabschluß vorweisen kann, muss man sich sehr genau erklären, aus welchen Gründen man einen Freiwilligendienst machen möchte. Außerdem möchte die südafrikanische Botschaft wissen, inwieweit der Aufenthalt in Südafrika der eigenen Karriere dient.

Die Hintergründe der zunehmenden Komplikationen können nur erahnt werden. Einer der Hauptgründe scheint zu sein, dass man nicht möchte, dass [weiße] ausländische Fachkräfte schwarzen Südafrikanern Arbeitsplätze wegnehmen [die Arbeitslosenquote ist bei über 30% - Tendenz steigend]. Auch wenn dies in einem Freiwilligenprogramm oft nicht der Fall ist, so versucht jedenfalls die südafrikanische Botschaft in Deutschland dies von vornherein auszuschließen. Dies macht es momentan für Melusi ziemlich kompliziert, neue internationale Mitarbeiter zu gewinnen. Jeder Visaantrag wird zur Gedulds- und Nervenprobe.

Auf der anderen Seite leben und arbeiten geschätzt weit mehr als eine Million illegale Einwanderer aus Simbabwe in Südafrika. Sie haben zum Teil eine bessere Schulbildung als viele Südafrikaner, sprechen ein besseres Englisch und sind im Gegensatz zu vielen Einheimischen vor allem als harte Arbeiter bekannt, die sich auch nicht scheuen, Verantwortung zu übernehmen. Dies macht sie für viele Betriebe und Bauern interessant. Doch leider werden sie oft auch ausgenutzt, als billige Arbeitskräfte eingesetzt oder ohne Bezahlung wieder weggeschickt. Beschweren können sie sich kaum, da sie ja illegal sind. Außerdem sind sie bei vielen Südafrikanern auch nicht hoch angesehen - nehmen sie doch Arbeitsplätze weg.

Es ist und bleibt eine schwierige Geschichte.