Sonntag, 27. Mai 2018

Reich und arm zu Besuch

Größer konnte der Unterschied kaum sein. Letztes Wochenende hatten wir das erste Mal eine Schülergruppe einer christlichen Privatschule bei uns zu Besuch. Die meisten von ihnen kommen aus recht wohlhabende Familien, sind weitesgehend behütet aufgewachsen und haben Dank ihrer tollen Schulbildung richtig gute Zukunftsaussichten.


All dies kann man leider nicht von den 58 Jungs behaupten, die dieses Wochenende zum Melusi Boys Camp kamen. Wahrscheinlich lebt nicht einer von ihnen mit seinen beiden Eltern und leiblichen Geschwistern zusammen. Das monatliche Schulgeld für einen Privatschüler übersteigt bei weitem das Budget, was für die ganze "Familie" eines Jungen im Monat reichen muss. Obwohl auch die meisten von ihnen regelmäßig zur Schule gehen, sind ihre Schulbildung und ihre Zukunftsaussichten nicht ansatzweise vergleichbar.


Auch wenn die Unterschiede der beiden Gruppen kaum größer sein konnten, so haben sie doch etwas gemeinsam. Beide Gruppen haben unwahrscheinlich viel Energie, Freude und Begeisterung mit nach Melusi gebracht. Beide Gruppen haben ihre Zeit in Melusi absolut genossen und beide Gruppen wurden trotz ihrer Unterschiedlichkeit gleichermaßen kräftig von GOTT gesegnet.

Samstag, 12. Mai 2018

Afrikanische Hochzeit

MYC war gerade Geschichte, da stand schon das nächste Großereignis an. Bonginkosi - einer unserer Mitarbeiter - heiratete in Melusi. Jedenfalls fand der Gottesdienst bei uns statt. Der Rest wurde an drei unterschiedlichen Plätzen ausgetragen. 
Los ging es am Tag vor der Hochzeit mit einem offiziellen Besuch Bonginkosi's Familie bei der Familie seiner Frau. Dort wurden traditionell Geschenke an die Familie der Braut überreicht. Dazu gab es natürlich noch einige Reden und viel Gesang und Tanz.


Der eigentliche Hochzeitstag startete dann in Melusi mit einem Gottesdienst, der mit knapp einstündiger Verspätung - hatten wir schon damit gerechnet - losging. Von Melusi aus ging es weiter in eine Festhalle in der Stadt. Das Program war vor allem laut und lang. Jede Rede wurde mit Gesang und einem Tanz vorbereitet. Die Lautsprecher waren völlig überlastet - doch dies machte, außer ein paar Weißen, niemanden wirklich etwas aus. 16:00 Uhr war das Programm endlich geschafft und das Mittag konnte ausgeteilt werden. Danach ging es mit einem Autokonvoi noch zu Bonginkosi's Familie. Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt schon lange dunkel war, mussten natürlich auch dort noch die traditionellen Geschenke an die Familie übergeben werden. [Bilder]

Es war ein sehr eindrucksvoller Tag und ein Tag, an dem wir wieder merken konnten, welchen Stellenwert Kultur, Tradition und Herkunft spielen.

Freitag, 4. Mai 2018

MYC 2018 - II

Zutiefst bewegt waren wir von der geistlichen Not und zugleich Offenheit der Jugendlichen, die unsere MYC Jugendkonferenz besuchten. Gottes Gegenwart war greifbar und es war berührend zu sehen, wie viele der Teilnehmer sich nach GOTT ausstreckten, um Vergebung baten und sich bewusst entschieden, JESUS zu folgen. 


Ein spezieller Grund zur Freude für uns waren drei Jugendliche, die während unserer ersten Jugendkonferenz vor zwei Jahren, sich von dem traditionellen afrikanischen Glauben an die Ahnengeister abkehrten und ein Leben mit JESUS starteten. Dieses Jahr gehörtern alle drei zu unserem MYC-Team: einer der Jungs übersetzte eine Predigt und war Teil eines evangelistischen Dramas, ein anderer organisierte die Spiele und war Teil der Tanzgruppe und der dritte gehörte zur Lobpreisband. Es ist unglaublich zu sehen, was GOTT in den letzten beiden Jahren in ihnen getan hat. Nun freuen wir uns schon darauf, was in den nächsten Monaten und Jahren als Frucht der diesjährigen Konferenz heranwächst.

Mittwoch, 2. Mai 2018

MYC 2018

Auch wenn unsere Jugendkonferenz schon wieder ein paar Tage hinter uns liegt, so sind wir immer noch zutiefst beeindruckt und bewegt von dem Erlebten. 1400 Gäste an drei Tagen haben unsere Erwartungen übertroffen. Doch nicht nur der große Ansturm hat uns erfreut, sondern auch die Begeisterung der Jugendlichen. Einen kleinen ersten Eindruck gibt es hier: