Montag, 29. Februar 2016

Der schönste Tag

Geburtstag ist doch immer wieder das Schönste - jedenfalls empfinden unsere Kinder dies so. So hat sich auch Elisa.Joy schon lange auf ihren großen Tag gefreut und in großer Vorfreude fast 20 Kinder eingeladen. Zu unserer Überraschung kamen dann auch die meisten und so hatten wir wirklich eine große Party. 


Für uns ist dabei immer wieder schön zu sehen, wie unsere Kinder in Südafrika Freunde gefunden haben. Egal ob weiß [Deutsch, Englisch, Afrikaans], schwarz [Zulu] oder indisch [Moslem, Hindu] - es war vieles vertreten, was Südafrika an Volksgruppen zu bieten hat. Doch die Kinder nehmen dies gar nicht so wahr. Sie sind Freunde und haben Elisa.Joy mit ihrem Kommen die größte Freude gemacht. Geburtstag ist wirklich der schönste Tag des Jahres.

Montag, 22. Februar 2016

Freies Wochenende

Zu unserem fünfjährigen Jubiläum in Melusi haben wir uns selbst beschenkt: Wir sind für zwei Tage in ein Familienferiendorf in die nahegelegenen Drakensberge gefahren, waren wandern, haben gegrillt und vor allem waren wir ständig baden. Auch wenn es mit drei Kindern schwer ist, sich wirklich zu entspannen und zwei Tage dafür auch etwas kurz sind, so hat uns doch die gemeinsame Zeit und auch der Abstand zu Melusi gut getan. 


Montag, 15. Februar 2016

Vom Straßenkind zum Missionar

Voller Begeisterung für JESUS - Bonginkosi [links]
Es ist schon eine ganze Weile her, dass Bonginkosi [26 Jahre] das erste Mal nach Melusi kam. Seinen Vater kennt er nicht und an seine Mutter hat er aus seiner Kindheit vor allem schlechte Erinnerungen. Von verschiedenen Männern bekam sie insgesamt 23 Kinder, von denen leider 14 schon gestorben sind.  Bis heute ist Bongi's Mutter Alkoholikerin und kann sich nicht um ihre Kinder kümmern. Wahrlich kein guter Start ins Leben. 
Mit sechs Jahren fing Bonginkosi selber an, für seinen Lebensunterhalt und die Schulgebühren zu arbeiten. Ständig wechselte er die Schule und wurde nie irgendwo seßhaft. Mit neun kam er dann für einige Monate nach Melusi und wohnte in einer Art Kinderheim. Hier gab er sein Leben JESUS und fand in einer Mitarbeiterin eine neue Mutter. 
Doch dieses "Glück" währte nicht allzu lange. Schon bald rannte er den großen Jungs hinterher und lief von Melusi weg. Da seine Mutter weiterhin mehr am Drinken als an ihrem Sohn interessiert war, landete Bongi schon bald auf der Straße. Über den Umweg einer Koranschule landete er schließlich in einem katholischen Waisenhaus. Hier fand er das erste Mal seit langem ein Zuhause und beendet erfolgreich seine Schule.
Bonginkosi erhielt ein Stipendium und fing an, Krankenpfleger zu lernen. Es schien, als habe er seinen Traumberuf gefunden. Doch GOTT sprach in dieser Zeit sehr deutlich zu Bongi: "Komm und folge mir nach." Diese Worte ließen ihn nicht mehr los und auch wenn seine Familie, viele Freunde und seine Kollegen es nicht nachvollziehen konnten, so kündigte er Ende Januar seinen Job im Krankenhaus. Nun wohnt er nach vielen Jahren wieder in Melusi und gehört zu unserem Team - vom Straßenkind zum Missionar.

Montag, 8. Februar 2016

Dichtes Gedränge

Wieder einmal herrschte dichtes Gedränge zu unserem Lobpreisabend für Jugendliche. Wo sich sonst bis zu 100 Leute zum Gottesdienst versammeln, kamen dieses Mal 270 junge Leute zusammen, um Gott anzubeten und gemeinsam zu feiern. Es ist einfach schön zu sehen, mit welcher Begeisterung sie dabei sind und dass viele von ihnen wirkliche Stammgäste unserer Lobpreisabende geworden sind.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Fünf Jahre



Heute auf dem Tag genau vor fünf Jahren sind wir als damals noch vierköpfige Familie in Südafrika gelandet ["Geschafft ..."]. Wir wollten mindestens zwei Jahre bleiben, wenn es gut läuft gern auch länger. Nun sind wir schon fünf Jahre hier und vieles, was uns damals fremd war, ist uns alltäglich geworden. Doch vor allem haben wir über die letzten Jahre unseren Platz und eine neues Zuhause hier gefunden. Natürlich fühlen wir uns auch weiterhin als Deutsche, zumindestens wir Eltern sehen Deutschland als unsere Heimat, als Familie sprechen wir ausschließlich Deutsch miteinander und die Kinder lernen das Fach Deutsch anhand des Schulmaterials der Deutschen Fernschule. Natürlich vermissen wir auch so einiges von Deutschland, vor allem unsere Familien und Freunde. Und doch können wir nicht leugnen, das Südafrika für uns weit mehr als eine Zwischenstation ist. Es ist ein Teil unseres Lebens geworden.