Samstag, 2. April 2011

Lesotho II

Nun ein paar mehr Gedanken zu meinem Lesotho.Trip. Von Mittwoch bis Freitag durfte ich gemeinsam mit Peter, dem Leiter von Melusi und zwei Kurzzeitlern [Mez aus Australien und Daniel aus Deutschland] nach Lesotho fahren. Dort haben wir eine Familie besucht, die früher selber in Melusi gelebt hat und seitdem Freunde von Peter sind. Seit ca. einem Jahr wohnen sie in den Bergen von Lesotho. Ihr Ziel ist es, zu den Schafhirten der Region, die oft wochenlang von Zuhause weg sind, Kontakt aufzubauen und ihnen die Liebe Gottes weiterzugeben.


Es war in vielerlei Hinsicht ein beeindruckender Besuch. Das fing schon mit der Hinfahrt an. Denn für die letzten 35 km brauchten wir über 2,5 Stunden. Es ging bergauf, bergauf, bergauf. Und obwohl wir uns auf einer Hauptverbindungsstrecke zwischen Südafrika und Lesotho befanden, waren wir froh, dass wir einen kräftigen Jeep hatten. Die "Straße" ist für normale Autos einfach nicht passierbar.


Als wir dann endlich den Pass erreicht hatten, erwartete uns nicht nur die Grenzstation zu Lesotho - die als solche eigentlich nicht zu erkennen war - sondern auch das höchstgelegenste Pub Afrikas.


Von dort aus ging es dann über ein Hochplateau zum nächsten Anstieg. Bei ca. 3200 m Höhe hatten wir unser Ziel erreicht. Ein einsames Haus in der Wildnis. Ringsherum nichts außer Berge und ein paar vereinzelter Hütten der Schafhirten. 


Beeindruckend war aber auch die Familie in ihrer Gastfreundschaft und in ihrem Glauben zu erleben. Die letzten 14 Jahre haben sie in einem riesengroßen Township gelebt und eine tolle Arbeit für Kinder und Aids-Kranke aufgebaut. Und nun haben sie das absolute Kontrastprogramm, fangen wieder bei Null an und dienen den Schafhirten.


Als Team haben wir die Zeit sehr genossen. Für mich war vor allem sehr wertvoll, viel über die Geschichte von Melusi zu hören und mit unserem Leiter, nicht nur dienstlich Zeit zu verbringen. Aber auch für mich alleine mal auf einen Berg zu steigen, Zeit mit Gott zu verbringen und die Natur zu geniessen, war traumhaft. Als besonderes "Highlight" gab es jeden Abend einen Sternenhimmel, den ich so noch nie gesehen hatte. Einfach traumhaft.




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