Montag, 27. Januar 2014

Morgendliche Überraschung

Es war kurz nach 6.00 Uhr am Freitag Morgen. Ich war auf dem Weg in die Küche, um für unsere Residents Frühstück vorzubereiten, als ich einen Stuhl vor einem Bürofenster entdeckte. Das oberste Fenster stand offen - genauso wie alle Schreibtischschubladen. Jemand hatte sich in der Nacht offensichtlich Zutritt zu unseren Büros verschafft und unsere Kasse, einen Computer, einen Flachbildschirm und einen Laptop mitgenommen.


Noch während wir auf die Polizei warteten, untersuchten wir alle Türen und Fenster des Hauses. Nirgendwo konnten wir ein gewaltsames Eindringen feststellen. Als die Polizei später Fingerabdrücke sicherte, wurde unsere Annahme bestätigt: Die Einbrecher sind über ein ca. drei Meter hochgelegenes Fenster eingestiegen, welches offen stand. Danach konnten sie fast ungehindert unsere Büros durchsuchen. Sie haben dabei sehr leise gemacht, da derjenige, der direkt neben den Büros wohnt nichts mitbekommen hat. Mit der gestohlenen Ware sind sie dann wieder durch das Fenster abgestiegen, über unser Grundstück spaziert und dann über unsere mehr als zwei Meter hohe Außenmauer geklettert. Es scheint so, als  ob sie dies nicht zum ersten Mal getan hätten.


Für uns bedeutet dies nun der zweite Einbruch innerhalb von zwei Wochen und es zeigt uns wieder einmal sehr deutlich, dass wir trotz aller Sicherheitsvorkehrungen nicht wirklich sicher sind. Südafrika hat nicht umsonst eine der höchsten Kriminalitätsraten der Welt und Einbrüche zählen dabei zur Tages- oder bzw. Nachtordnung.
Nicht die beruhigendste Erkenntnis.

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