Samstag, 3. August 2013

Dynamo als Kulturprogramm

Auch wenn unsere Kinder sich puddelwohl fühlen in Deutschland, so gibt es doch immer wieder Situationen, die sie so nicht gewohnt sind: Sonne bis weit in die Nacht, frei verkäuflicher Alkohol im Supermarkt, die vielen rauchenden Menschen auf der Straße ... An so manchen Kleinigkeiten merken wir, dass Elisa.Joy, Ben.Luca und Jo.Ann sogenannte Third-Culture-Kids [zu Dt. Drittkultur-Kinder] sind. Sie wachsen in einer anderen Kultur auf als wir als ihre Eltern aufgewachsen sind. Dabei übernehmen sie Elemente der deutschen und südafrikanischen Kultur und vermischen diese zu einer sogenannten "Drittkultur". Dies ist für ihr ganzes Leben eine sehr prägende Erfahrung.

Vor allem für Ben.Luca ist unser Besuch in Deutschland in dieser Hinsicht eine sehr spannende Erfahrung. Er konnte sich nicht mehr an das Leben in Deutschland erinnern, da er die Hälfte seines Lebens in Südafrika verbracht hat. Nun hat er südafrikanische Freunde und ist täglich mit der südafrikanischen Kultur konfrontiert. Dies merken wir unter anderem daran, dass er lieber Rugby als Fußball spielt.
Doch hier in Deutschland hört Ben.Luca nun viel über Fußball und läßt sich davon anstecken. Obwohl er kaum 10 Min vor dem Fernseher aushält, wenn Fußball läuft, wollte er unbedingt mit in ein Fußballstadion. Dies war natürlich ein Wunsch, den ich [Stephan] ihm sehr gern erfüllte. So haben wir uns gemeinsam Dynamo Dresden - Hamburger SV angesehen und uns am Dresdner Sieg und der deutschen Kultur erfreut.

2 Kommentare:

  1. Dazu sage ich als Third Culture Kid: Die Rugbyvorliebe ist schon ein bisschen beunruhigend. Aber auch ich habe es geschafft die wirklich wichtigen kulturellen Werte wie Fussballstadionbesuch zu erkennen und schaetzen ;-) Ich war heute uebrigens im Arsenalstadion bei einem Spiel gegen Napoli...

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  2. eine behütete heimreise euch fünfen heute! wir denken an euch!
    judith m.

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