Donnerstag, 10. März 2011

HIV/Aids-Zentrum

Nachdem uns ein Gewitter unsere Internetverbindung zeitweise gekappt hat, können wir uns nun wieder zu Wort melden.
Momentan sind wir ja dabei herauszufinden, wo unser Platz in Melusi sein könnte und wie wir uns in die verschiedenen Arbeitsbereiche mit einbringen können. Dabei ist jetzt schon relativ klar, dass Madeleine wahrscheinlich für zwei Tage in der Woche und jedes dritte Wochenende im HIV/Aids-Zentrum die medizinische Leitung übernehmen wird.


Dieses Zentrum ist ein wichtiger Bestandteil der Melusi-Arbeit auf unserem Gelände und bietet jeweils fünf Frauen und Männern Platz. Da die Dimension der HIV-Erkrankungen riesig ist [ca. 25 % der Bevölkerung / mehr als jede dritte Schwangere] konzentriert Melusi sich auch in diesem Projekt auf die Ärmsten der Armen. Man möchte denen eine medizinische Versorgung bieten, die aus verschiedenen Gründen das Krankenhaus nicht aufsuchen können oder wollen und die von ihrer Familie nicht mehr gepflegt werden können. Dabei arbeitet Melusi eng mit dem nahe gelegenen Krankenhaus und einem Arzt aus der Melusi-Gemeinde zusammen.


Madeleines Aufgabe wird sein, sogenannte "Caregiver" [zu Deutsch: Pflgegekräfte] auszubilden und ihre Tätigkeit zu überprüfen. Es geht also nicht darum, selber die Arbeit zu übernehmen, sondern Einheimische anzulernen. Dies hat viele Vorteile: 1. Man bietet einigen Leuten die Möglichkeit, zu arbeiten und dadurch ihre Familie selber zu versorgen 2. Diese Personen haben nach ihrer "Ausbildung" eine bessere Chance, einen Job zu finden 3. Durch das Einbinden von Einheimischen sensibilisiert man sie für die Krankheit und ihre Folgen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen