Freitag, 29. August 2014

Jabulele - gibt es Hoffnung?

Jabulele [30 Jahre] - was übersetzt heißt: "Unser Glück" - wurde von seiner Familie vor einer Woche in unser HIV/Aids Care Centre gebracht. Von "Glück" kann er reden, dass er überhaupt noch am Leben ist. Da er seine HIV-Medikamente - die man ein Leben lang regelmäßig nehmen muss - immer wieder selbstständig absetzte, stand ihm eine erneute Behandlung gar nicht mehr zu. Nach dreimaligen Absetzen hat man keinen Anspruch mehr auf eine weitere Therapie. Für den Staat ist es rausgeworfenes Geld und für den Patienten nimmt mit jedem Abbruch die Lebenserwartung drastisch ab.


Da die örtliche Krankenschwester Jabulele aber schon seit seiner Kindheit kennt, hat er noch einmal "Glück" gehabt. Immer wieder durfte er eine Therapie anfangen, obwohl sein Körper eigentlich schon am Ende ist. Seine Haut ist völlig ausgetrocknet und platzt an allen Stellen auf. Besonders davon betroffen sind seine Hände und sein Gesicht. Es gibt Tage oder besser gesagt Nächte, da kann er kein Auge zu machen. Nicht nur weil alles juckt, sondern weil seine Augenlider steif geworden sind und er sie nicht mehr bewegen kann.

Menschlich gesehen gibt es nicht viel Hoffnung mehr. Zu weit ist die Krankheit fortgeschritten.
Doch auch wenn er von den meisten Leuten schon abgeschrieben ist, so werden wir ihn pflegen, mit Gottes Liebe begegnen, die Hoffnung für ihn nicht aufgeben und ihn auf unsere ewige Hoffnung in GOTT hinweisen.

1 Kommentar:

  1. Danke für Eure einfühlsamen Worte!
    Menschen mit Gottes Liebe begegnen, die Hoffnung für sie nicht aufgeben und sie auf unsere ewige Hoffnung hinweisen, was für ein Vorrecht für alle, die Jesus lieb haben.
    Wir dürfen uns immer wieder mit Euch verbunden wissen.
    Viel Kraft und Beistand zu allem Dienst!

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