Dienstag, 18. März 2014

Afrikanische Erlebnisse

Bevor unsere Freunde aus Australien wieder ihren Heimweg antraten, sind wir mit ihnen noch einmal zu unseren wöchentlich Besuchen in die Townships gefahren. Für einige von ihnen war es das erste Mal, dass sie Afrika so ganz hautnah erlebten. Und es gab wirklich eine Menge zu erleben.
Zahlreiche Leute, die zu unseren Andachten in die Häuser kamen, eine betrunkene Oma, die beim Gebet ausgelacht wurde und daraufhin jemanden schlagen wollte, junge Zulufrauen, die ganz offen ihre Oberweite - im wahrsten Sinne des Wortes - zur Schau trugen, eine traditionelle Heilerin, die mit unserer Botschaft nicht ganz einverstanden war und viele Kinder, die schon auf unseren Besuch warteten. Doch ganz am Ende des Nachmittages gab es noch ein Erlebnis der besonderen Art.

Als wir auf dem Weg zu einer Familie waren, die weit ab vom Dorf wohnt ["Die Familie vom Berg"] fanden wir einen betrunkenen Mann, der in einem Fluss lag. Er war auf seinem Weg nach Hause und musste - wie auch wir - einen Fluss durchqueren. Doch dies war offensichtlich zu viel für ihn. So lag er nun da und konnte alleine nicht mehr aufstehen. Zu dritt haben wir ihn dann aufgerichtet und in Sicherheit gebracht. Mit Hilfe meines begrenzten Zulus haben wir ihn zu verstehen gegeben, dass er sich erst einmal ausruhen soll und wir ihn auf unserem Rückweg helfen werden. Mit all unserer Kraft haben wir ihn dann später wieder durch den Fluss zurück zum Dorf gebracht. Von dort aus konnten wir ihn mit dem Auto ein Stück mitnehmen und nach Hause bringen.

All dies waren Erlebnisse, die nicht nur unseren Freunden aus Australien noch länger im Gedächtnis bleiben werden.


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