Samstag, 8. Februar 2014

Alltag

In den letzten Tagen ging es bei uns etwas ruhiger zu. Jedenfalls könnte man diesen Eindruck bekommen, da wir von keinem besonderem Erlebnis berichtet haben. Vielleicht ist dies nach einigen negativen Nachrichten der letzten Wochen [zwei Einbrüche in Melusi, die Vergewaltigung eines jungen Mädchens ...] auch ganz gut so.
Es ist etwas Alltag eingekehrt. Nicht, dass es uns momentan langweilig wird - es ist jeden Tag genügend los. Doch merken wir auch, dass wir nach drei Jahren Südafrika uns an so manches gewöhnt haben und vieles nicht mehr ganz so intensiv erleben, wie noch in der ersten Zeit. 

Drei Dinge haben uns in den letzten Tagen trotzdem besonders beschäftigt. Zum Einen nimmt der Betrieb unseres HIV/Aids Care.Centres nun langsam wieder richtig Fahrt auf. Momentan haben wir vier Patienten und eine weitere Frau wird hoffentlich bald wieder aus dem Krankenhaus zu uns zurückkehren. Es sieht so aus als würde es sich rumsprechen, dass wir wieder geöffnet haben. Wir freuen uns über diese Entwicklung.
Zum Anderen haben wir momentan sehr viele Anfragen bezüglich eines Kurzzeiteinsatzes. Dies sah noch vor wenigen Wochen ganz anders aus und die letzten Monate haben wir vollkommen ohne Kurzzeitler auskommen müssen. Doch nun scheint sich diese Situation wieder deutlich zu verändern. Ein weiterer Grund zur Freude.
Auch das Dritte ist für uns sehr ermutigend gewesen. Diese Woche haben wir in der Gemeinde, jeweils einen Abend speziell nur für Frauen und Männer angeboten. Oft hatten wir empfunden, dass es in der Gemeinde sehr unpersönlich zugeht und wenig davon mitgeteilt wird, was einem wirklich bewegt. So sind diese Frauen- und Männerabende besonders darauf ausgelegt, sich persönlich auszutauschen und füreinander zu beten. Die ersten Abende sind super angenommen worden und waren ein toller Start für etwas, was nun regelmäßig stattfinden wird.

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