Mittwoch, 11. Mai 2016

Zu schön, um wahr zu sein

Es klang zu schön, um wahr zu sein. Nachdem ein Geschäftsmann vor einem Jahr Melusi besuchte, war er so bewegt von unserer Arbeit, dass er uns zwei Monate später sein persönliches Feriendomizil an der Küste Mosambiks als eine Art Missionsstation kostenlos anbot [siehe auch "Mosambik"]. Ein tolles Haupthaus, mehrere kleine Gästehäuser, Küche mit offenem Speisesaal, Zeltplatz mit Sanitärbereich und dies alles direkt am Strand des Indischen Ozeans. Alles klang ziemlich verlockend und unser Kurzbesuch vor Ort hat uns schon träumen lassen.


Doch relativ schnell haben wir leider feststellen müssen, dass es an der ganzen Sache einen Haken gab. Zwischen dem Besitzer und seinen ehemaligen Angestellten gab es eine große Auseinandersetzung über nicht bezahlte Löhne. Da wir bei Übernahme der Lodge rechtlich auch alle Schulden übernommen hätten, machten wir von Anfang an klar, dass wir dieses Projekt nur angehen, falls alle Differenzen komplett ausgeräumt sind. Leider ist daraufhin außer vielen Versprechungen nicht viel passiert. 
Nach einem dreiviertel Jahr des Wartens und mehreren undurchsichtigen Emails haben wir nun beschlossen, dieses Gelände nicht zu übernehmen. Es klang wirklich zu schön, um wahr zu sein. Eigentlich schade.

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