Dienstag, 3. April 2012

Teen mums shocker ...

... so lautete vor einigen Tagen die Schlagzeile auf der Titelseite der Lokalzeitung von Dundee. Frei übersetzt könnte man sagen: "Schock über Teenie-Schwangerschaften". Grund der reißerischen Überschrift ist, dass es in der High School, die sich direkt im Township befindet, aktuell 166 jugendliche Mütter gibt. Allein letztes Jahr waren 65 Schülerinnen schwanger und fünf bekamen ihr Baby während ihrer Examenszeit. Diese Zahlen sind selbst für Südafrika erschreckend hoch und haben daher auch für einigen Wirbel gesorgt. Doch daran ändern wird sich in nächster Zeit wahrscheinlich nicht viel.
Die Gründe dafür sind sehr vielschichtig: fehlende Aufklärung, ausufernde Sexualität, Zerfall der traditionellen Familienstruktur und damit auch verbunden Zerfall der Sexualmoral und und und. Böse Zungen behaupten auch, dass Mütter oder Großmütter ihre Töchter ermutigen, im jungen Alter Kinder zu bekommen, da sie so vom Staat ein Mini-Kindergeld erhalten, womit sie ihrer Familie helfen können. Aber natürlich wird auch jedes Kind als ein Beitrag zur Sicherung der Familienzukunft gesehen. 
Von daher wird man sich vom "Schock" schnell erholen und sich fragen müssen, wie kann man diesen Kindern und ihren Kindern, eine Zukunftsperspektive bieten und was muss sich wirklich in dem Leben der Jugendlichen ändern, damit sich etwas ändern kann.

Keine Seltenheit: Schuluniform und Kleinkind

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