Montag, 22. Januar 2018

Fleisch

395 kg Rindfleisch, mehrere Beutel Knochen und drei Säcke voller Fett. Was früher mal eine glückliche Kuh war, liegt nun eingefrostet in den Melusi Gefriertruhen. Es ist definitiv die größte Spende an Lebensmitteln in unserer Zeit in Melusi.
Täglich kochen wir für mehr als 60 Leute - Mitarbeiter und Mitarbeiterkinder, Residents und Helfer. Zu besonderen Aktionen sind es schnell mal 100 Leute, die verköstigt werden. Fast alles Gemüse kommt dabei aus unserem eigenen Anbau. Mais-Mehl [ein Grundnahrungsmittel in Südafrika], Milch und täglich 50 Brote, welche zum größten Teil an unsere Arbeiter verteilt werden, bekommen wir gespendet. Alles andere - inkl. Fleisch - müssen wir kaufen. Obwohl Fleisch günstiger als in Deutschland ist, kostest es uns doch so einiges. 
Ein Farmer aus Dundee und Freund von Melusi hat uns nun ein großes Geschenk gemacht und für die nächsten Monate den Fleischbedarf gedeckt. Es ist für uns ein absolutes Zeichen der Treue Gottes. Er ist es, der uns immer wieder versorgt, beschenkt und mit dem ausstattet, was wir benötigen. 
Da Melusi nicht über staatliche oder kommunale Fördergelder finanziert wird, kein Fundraising und auch keine Spendenaufrufe macht, haben wir manchmal das Gefühl, dass wir von der Hand in den Mund leben. Doch Gott sei Dank ist es Gottes Hand.

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