Dienstag, 10. Dezember 2013

Versöhnung

Heute schaute fast die ganze Welt auf Südafrika. 70 Staatschefs waren zu Gast und Millionen verfolgten weltweit die Trauerfeier für Nelson Mandela live im Fernsehen oder im Internet. Seit Mandela am Donnerstag verstorben ist, gibt es in den südafrikanischen Medien kein anderes Thema. Aber auch im Ausland ist sein Tod und sein Vermächtnis eines der beherrschenden Themen.
Da wir aber als Familie für ein verlängertes Wochenende unterwegs waren, haben wir von dem ganzen Hype kaum etwas mitbekommen. Kein Fernsehen, kein Internet, keine Zeitung. Die Nachricht vom Tod Mandelas haben wir per SMS aus Deutschland bekommen.
Über die Rolle Mandelas und seine Bedeutung für Südafrika kann man nun endlose Geschichten und Kommentare lesen. Ein Wort taucht dabei immer wieder auf: "Versöhnung". In der bewegten Geschichte von Südafrika hat dies kein anderer so vorgelebt wie er. Versöhnung zwischen den unterschiedlichen Rassen ist auch das, was bis heute am dringendsten gebraucht wird. Denn auch zwei Jahrzehnte nach dem Ende der Apartheid ist der Graben zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen riesig. Von einem echten Miteinander von Schwarz und Weiß, Asiaten und Mischlingen kann nur bedingt die Rede sein. Mandela hat den Weg in die richtige Richtung aufgezeigt, doch viele, die ihn heute feiern, haben schon längst seine Ideale vergessen. Und andere haben bis heute nicht verstanden, dass Versöhnung der einzige Weg für ein friedliches Südafrika ist.
Südafrika ist ein Land was dringender denn je Versöhnung braucht. Versöhnung mit Gott und Versöhnung zwischen den Menschen.

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